DAS HOTEL WÄHREN DER KRIEGSJAHRE
Da Brixen während des Ersten Weltkrieges Truppenausbildungsort war, wurde die k.u.k. Offiziersmesse im Hotel untergebracht. Es waren turbulente Jahre für das Haus, denn der Betrieb lief fast ohne Pause rund um die Uhr.
1918 wurde Südtirol dem italienischen Königreich zugesprochen und in den darauffolgenden Jahren kehrte wieder Ruhe ein. Anlässlich des Besuchs der italienischen Königin Elena am 5. Juli 1935 in Brixen, hatte die Familie Jarolim die Idee, dem Hotel den Namen des italienischen Königshauses "Savoia" zu geben.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Hotel zuerst von deutschen Wehrmachtsoffizieren und gegen Kriegsende von amerikanischen Truppen besetzt.
Nach Kriegsende wählte das italienische Volk die Monarchie ab, der Name „Savoia“ galt somit nicht mehr als zeitgemäß und das Hotel bekam den Namen der Besitzerfamilie Jarolim, den es bis heute trägt. Das Haus wurde mittlerweile in zweiter Generation geführt von Johann Jarolims Sohn Alois und Karolina Unterthiner-Jarolim, die eine passionierte Wirtin war und das Haus nachhaltig prägte, sodass sich viele Brixner heute noch an sie erinnern. Ihre Leidenschaft war die Bewirtung von Gästen im Restaurant und so kam es, dass das Haus dem angepasst wurde und die Küche vom Keller in das Erdgeschoss direkt in das sogenannte Klavierzimmer verlegt wurde. Der Flügel, der sich dort befand und von dem niemand genau weiß wie alt er ist, kann heute im Frühstücksaal bewundert werden.